Verhalten positive Prognosen bei Dorschbeständen in der Ostsee.
Erstmals konnten die Fangquoten für den Dorsch in der westlichen Ostsee um knapp 9% und in der östlichen Ostsee gar um 15% angehoben werden. Der WWF-Deutschland sieht dies, in einer ende Juni herausgegebenen Pressemitteilung, als positive Folge der Managementpläne und Fangquotenreduzierung für den Dorsch im Ostseeraum.
Dennoch empfiehlt der Internationale Rat zur Erforschung der Meere (ICES) die Vorgaben des vereinbarten EU-Managementplans weiterhin streng ein zu halten, da eine weiterhin positive Entwicklung der Dorschbestände keines Wegs selbstverständlich ist.
Genaue Prognosen über die künftige Entwicklung der Dorschbestände können kaum erstellt werden. Bei der Schleppnetzfischerei in der Ostsee gehen nach Schätzungen etwas 28% des Fangs wieder über Bord. Die Dunkelziffer gefangener Dorschmenegen durch illegale Fischerei lässt sich ebenfalls nicht genau beziffern.
Die geringen Fangmengen durch Angler fallen bei der Entwicklung der Dorschbestände kaum ins Gewicht, so dass diese nicht der Kontrollverordnung unterliegen. In seiner Rede unterstrich Landwirtschafts- und Umweltminister des Landes Mecklenburg Vorpommern Dr. Till Backhaus auf der diesjährigen Jahrestagung des Verbandes der Kutter- und Küstenfischer, dass die Freizeitfischerei auf Dorsch nicht in das Quotensystem der Berufsfischerei integriert werden darf.
Es bleibt also zu hoffen, dass die negativen Faktoren bezüglich der Entwicklung der Dorschbestäne, wie unter anderem illegale Fischerei und dem Fraßdruck durch Kormorane, auch in Zukunft weiter reduziert werden können. Wenn zu dem noch die Managemantpläne und Fangquotenregelungen weiterhin ihre Wirkung zeigen werden auch kommende Generationen von Anglern noch dem Erlebnis Brandungsangeln an der Ostsee nachgehen können.
Quellen:
http://www.regierung-mv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/lm/_Service/Presse/Aktuelle_Pressemitteilungen/index.jsp?&pid=13828
http://www.wwf.de/presse/details/news/kommt_der_dorsch_zurueck/