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Hallo.
Abends hatte ich wie immer erst mal alles sorgfältig für die kommende Nacht vorbereitet. Bissanzeiger überprüft, Kopflampe bereitgelegt, Kescher usw. platziert. Meine Ruten hatte ich in 200 mtr. Entfernung mit selbstgerollten Boilies,übrigens Fischgeschmack bestückt und abgelegt.
Die Nacht konnte kommen, diese war sternenklar und trocken und für Oktober nicht einmal kalt. Genau um 6 Uhr morgens heulte mein Carpsounder los. Aus dem Schlafsack in die Stiefel und ab an die Ruten. Ich hatte ihn !!! Ein harter Schlag am andren Ende, sofort mein Gefühl, das war ein guter. Vielleicht sogar ein sehr guter, mal sehn. Man spürt das einfach, der Fisch kämpfte wie ein ganz großer. Einfach Klasse !!!
Ich hatte Monoschnur drauf, allerdings fragte ich mich sofort ob sie halten würde, aber das frag ich mich eigentlich immer beim drillen. Ich spürte immer wieder die ruhigen aber kraftvollen Versuche des Karpfens zu entkommen. Daniel der auch schon neben mir stand war Kescher bereit, aber so weit war es noch lange nicht. Einen Fisch dieser Größe zieht man nicht mal eben über den Kescher, den der ganze Kampf bzw. Drill dauerte immerhin auch so etwa 25 Min. Endlich durchbrach er die Wasseroberfläche, jetzt sahen wir ihn das erste mal und schätzten so um die 30pfd / 35pfd. Es konnte sicherlich täuschen, aber er sah schon aus wie ein guter. Jetzt rollten 40 mtr. Schlagschnur wieder auf die Rolle. Nun nur noch keschern, zum Glück hab ich meinen Angelfreund Daniel dabei der den kapitalen ganz ruhig keschert. Danke Daniel, Geschafft!
Wir hatten ihn und mir schmerzten die Arme aber egal, es war ein süßer Schmerz. Den Fisch abhaken und vorsichtig in den Wiegesling legen und dann ein banger Blick auf die Waage ,unglaublich aber wahr 24,6 kg ! Mein Herz jubelte . Abzüglich des Slings blieben 23kg übrig, mein größter Karpfen den ich bis jetzt gefangen habe. Adrenalin Pur und die Freude war wirklich riesig.
Nachdem es hell wurde war natürlich Foto-Session angesagt. Ich konnte ihn kaum heben, aber letztendlich mit etwas Hilfe klappte alles doch ganz gut. Ich weiß nicht ob ich jemals wieder so einen gewaltigen Fisch fangen werde, aber dieser 46iger war für mich mein Fisch des Lebens. Aber egal, die Messlatte ist hochgelegt für mich. Aber dieser Fisch entschädigt natürlich für so manche Blankrunde.
Und euch Petri Jüngern wünsche ich natürlich noch einen viel grösseren Fisch des Lebens.
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